Liebesblind: Widerrechtliche Inbesitznahme

Sat 18th
Mar
Liebesblind: Widerrechtliche Inbesitznahme

Wer verlässt, spürt keinen Schmerz. Wer verlässt, braucht nicht zu reden. Wer verlässt, ist fertig. Das ist der große Schmerz. Wer verlassen wird, muss dagegen bis in alle Ewigkeit reden. Und dieses ganze Gerede ist nur der Versuch, dem anderen zu sagen, dass er sich geirrt hat. Wenn er nur einsähe, wie die Dinge wirklich liegen, würde er sich nicht so verhalten, dann würde er den anderen lieben. Bei dem Gerede geht es nicht darum, sich Klarheit zu verschaffen, was der Redende behauptet, sondern darum, zu überzeugen und zu überreden. Widerrechtliche Inbesitznahme – der juristische Ausdruck für eine rechtswidrige Aneignung und Verwendung von etwas, das in fremdem Besitz ist – in diesem Fall der Körper Ester Nilssons.

Das Projekt LIEBESBLIND ist eine internationale Zusammenarbeit zwischen Künstler*innen aus Schweden und Deutschland (Brigaden Stockholm/Berlin) mit zwei Akteur*innen: eine Frau, ein Mann. Der Mann probt vorher nicht und die Rolle des Mannes wird an jedem Abend von einem neuen Akteur gespielt. Es ist eine Inszenierung des vielbesprochenen Romans „Widerrechtliche Inbesitznahme“ von Lena Andersson (Schweden). Intellektuell, feministisch und provokant.

BETEILIGTE

Mit: Ingrid Gustafsson // Regie & Dramaturgie: Annika Silkeberg // Bühne, Kostüme & Licht: Jenny André // Musik & Grafik: Fredrik Arsæus Nauckhoff

Das Projekt wird unterstützt vom Kulturrat des Schwedischen Staates (Statens Kulturråd) und Künstleramt Stockholm (Konstnärsnämnden Stockholm). In Zusammenarbeit mit der Schwedischen Botschaft, Berlin und der Deutsch-Schwedischen Handelskammer.

18.03.17

am 19 uhr

@k-salon

bergmannstrasse 54, berlin

nahe u-südstern

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telefon: +49 (0) 30 61299100

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